Der Hochzeitsfotograf in Hamburg – Jessi, Sönke, Triathlon und Schlagermove

Ein Wochenende im Juli. Eine Hochzeit von lieben Bekannten. Eine Stadt – nämlich Hamburg – im Ausnahmezustand. In der Woche zuvor noch der G20-Gipfel hatte ich nun Hamburg Triathlon und Schlagermove an einem Tag. Und hossa – mein Hotel liegt genau mitten drin. Getting ready, Empfang und Party sind nämlich im Hotel Hafen Hamburg.

Na und? Auf zu Jessi und ihren Mädels in die Suite. Blick über den Hamburger Hafen. Ich hätte es sehr viel schlechter treffen können in meinem Job. Nachdem die Braut fertig ist, warten wir auf Papa Carlo vor dem Hotel. Jessi ist halbe Italienerin – Temperamente und so.

Carlo kommt. Carlo strahlt. Und das geilste – Carlo ist ehemaliger Taxifahrer aus Hamburg und kennt die Schleichwege. Und der Fotograf fährt entspannt mit. Ohne Parkplatzsuche. Und pünktlich . Yeah!

Zurück zu Jessi. Im Auto Stille. Nix Temperamente italiano. Stille! Und das will bei ihr etwas heißen. Das macht mich nervös und ich bekomme Gänsehaut, da ich merke, wie emotional dieser Moment für sie ist.

Angekommen an der Kirche begrüße ich zu allererst Sönke, die zweite Hauptrolle an diesem Tag. Danach den Pfarrer. Auch eine coole Socke – er mit der ersten Frage nach dem Moin „Canon oder Nikon“. Canon! Wie überall – Geschmackssache 😉

Zitat Pfarrer „Sehr gut. Und Junge, wenn du richtig geile Fotos willst, musst du hier überall hinkriechen. Auch unter den Altar.“

Also los geht’s. Trauung von Jessi und Sönke. Echt toll. Emotional. Schön. So mag ich es.

Danach geht es zurück ins Hotel zum Empfang und zu ersten Geschenken bevor wir uns zu den Brautpaarfotos rund um die Landungsbrücken aufmachen. Erst war mein (unser) Plan ja, dass wir uns direkt ins Schlagermove-Getümmel werfen. Als wir jedoch aus dem Hotel kommen und uns die ersten 35 oder 40 Partypeople  rotzevoll mit „Atemlos durch die Nacht“ vollgröhlen haben wir umdisponiert. Wir alle drei können echt viel ab, sind um nichts verlegen – aber hier kneifen wir. Den Stress heute? Äh. Nö!

Landungsbrücken ahoi. Polizeiwagen geentert und dann zurück ins Hotel. Bilder auf dem Balkon, lecker Essen und Party in der Elbkuppel. Schade, dass Fotogafie so anstregend (schön) ist. Für mich war der Tag dann 23:30 zu Ende.

Erinnerungen im Kasten und am nächsten Morgen vor dem Checkout schon die erste WhatsApp von Braut und Bräutigam mit viel Emotione, Temperamente italiano und Dank. Welch ein Trip nach Hamburg!

Merci. Ich komme wieder.