Ich bin im September 2017 quer durch das Mecklenburger „Hinterland“ gefahren. An Straßburg in der Uckermark vorbei. Dann kam Pasewalk. Weiter geht’s. Nun wird schon Linken als Grenzübergang ausgeschildert. Junge, junge. Hier ist nicht mehr viel Land. Oder ganz schön viel Land. Wie man will ;o) Es warten auf mich Caro & Stefan. Lässige Eltern aus Berlin – vor dem Gesetz schon verheiratet, der emotionale Höhepunkt und die Party fehlt aber noch. Super. Angekommen. Auf dem Hochzeitshof in Wetzenow.
Los geht’s. Mein Job startet. Die Braut habe ich gefunden. 30 Minuten bis zur Trauung. Von Stress keine Spur. Von einer „fertigen Braut“ auch nicht. Herrlich. Ich mag es ja ehrlich gesagt, wenn meine Paare ihren Tag zwar ernst nehmen aber sich keinen Druck machen. Der Tag läuft schon. Die Gäste sind da. Das Wetter war auch besser als manchmal im Sommer. Kurze Rede, lange Wartezeit – die Trauung verschiebt sich um rund 40 Minuten. So what? Wen interessiert es – nur Stefan findet es aufregungstechnisch gerade uncool. Das Hemd flattert ja doch ein wenig.
So habe ich noch Zeit die wunderbare Deko zu knipsen. Viele Bilder der Familie und von Freunden am großen Baum und den Sträuchern herum. Liebevolle Ecken für Photobooth & Co. Vikingerschach, Kinderspielplatz und der Saal – ländlich fein. Echt spannend, was hier so kurz vor den polnischen Nachbarn gemacht wurde. Klasse Location.
Dann war es endlich soweit. Caro wurde von ihrem Papa gebracht und die freie Trauung konnte steigen. Lachen, Weinen, Staunen, Seifenblasen, Knutschen – fassen wir es doch so zusammen. Im Anschluss gab es neben Cupcakes und selbstgemachtem Kuchen noch eine fette Torte, bevor wir mit ein paar Fotos weitergemacht haben.
Ich muss sagen auf der Fahrt Richtung Wetzenow wusste ich nicht, was mich dort erwarten wird. Nun kann ich sagen – ein kleiner, feiner „Geheimtipp“? Danke, dass ich ihn entdecken durfte!