Unter dem Titel „Fotoreise nach Südschweden“ könnte ein neues Projekt von mir starten. Warum könnte?
Ich muss es mir noch stark überlegen, ob ich mich mit vier, fünf oder mehr anderen Fotoverrückten auf so eine Tour begebe 😉 Aber um zu schauen, was die Natur rund um die zwei großen Seen Vänern und Vättern bereit hält, habe ich mich mit meiner kleinen Familie auf einen echt anstrengenden Trip begeben. Von Dienstag bis Freitag einmal Schweden und zurück. Und neben der Fähre noch rund 2.000km im Auto. Dass wir dann auch noch die zwei kältesten Tage des Jahres mit -18 Grad (mit eisigem Wind gefühlt -25 Grad) erwischt haben, hat das Vorhaben nicht gerade vereinfacht. Nichts desto trotz – auf geht’s. Stena Line-Fähre „Mecklenburg-Vorpommern“ gebucht, ab Rostock. Lets go. Destination Trelleborg.
Dort angekommen, brauchen wir erstmal eine Stunde, um von der Fähre auf die erste Straße außerhalb vom Hafengelände zu kommen. Ein Chaos. Man Man Man. Nun lagen noch rund 470km vor uns. Ziel Lyrestad. Dort wohnen Freunde von uns und Felix hat sich bereit erklärt, mich als Guide zu unterstützen. Zumal er die Landessprache kann und ich somit einen Elch im Zweifel nicht auf Deutsch verscheuchen muss.
Lyrestad liegt zwischen den beiden See im mittleren Teil. Eine wunderbare Natur. Aber eben auch knietief Schnee und die fetten Minusgrade. Lange Wege, eisige Straßen. Dennoch haben wir Ziele wie den Östra Laxsjön, Askersund, Töreboda, den Götekanal und Karlstad besucht und Motive gesichtet. Mein Kumpel Felix hat keine 30 Minuten gebraucht, um festzustellen, dass ich vollkommen behämmert sein muss, bei so einem Wetter freiwillig in den Schnee zu stapfen. Zumal wir am Donnerstag um 6:30 aufgestanden sind, um den Sonnenaufgang zu erwischen. Die Eindrücke seht ihr unten in der Galerie.
Viel spannender als die Winterfotos sind meine Ideen für den Sommer. Gleiche Orte, mehr Farbe, Kontrast, Bewegung. Seen, Wälder, Tiere. Das ist das Ziel im Spätsommer – zweite Scoutingtour, mehr Kilometer, mehr Fotos, alte und neue Spots. Und dann steht im besten Fall der Plan für die erste Fotoreise nach Südschweden mit und von Tobias Kramer. Workshops, Technikteil, Praxis in der genialen südschwedischen Natur, Kanu, Grillen & Co. – als Kurzreise. Keine zehn oder vierzehn Tage. Eine knackige Tour halt.
Ach, und falls es jemanden interessiert. Ich hatte nur dabei: Meine Canon 5D III, mein 24er 1:1,4 Sigma Art und mein Manfrotto MK055 mit XPRO3-Kopf. Ich wollte es einfach und handhabbar halten. Wird im Sommer anders.
Und damit ich mir den Ablauf einer Fotoreise oder Fototour mal bei einem Kollegen anschauen kann, geht es für mich im Frühsommer nach Helgoland. Mit einem fetten Canon 800er Tele Robbenbabys und Basstölpel fotografieren. Schauen wir mal: Auf der Insel war ich noch nicht. Bin gespannt!
An dieser Stelle sei gesagt: Wenn meine „Schmatzi“ und unsere kleine „Briddi“ diesen Scheiß nicht mitmachen würden, dann hätte ich ein Problem. „Glück gehabt, Junge!“ 😉 😉
